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Kolumnen

SEO-konforme Texte – Checkliste für Blogger

Dies ist eine kurze Übersicht, wie man gute SEO-konforme Texte für seinen Blog schreibt und so hoffentlich von Google gut gerankt wird. Auf twitter habe ich gemerkt, dass hier Informationsbedarf bei vielen BloggerInnen besteht. Von Berufs wegen kenne ich mich in dem Gebiet aus, daher habe ich eine kleine Checkliste mit Erklärungen zusammen gestellt.

Was heißt SEO für (Buch-)Blogger?

Ziel ist: für möglichst viele Schlagworte (=Keywords) über Google (einzig relevante Suchmaschine in Europa) gefunden zu werden. Heißt für Buchblogger: Wenn jemand einen bestimmten Buchtitel in die Suchleiste eintippt, oder einen Buchtitel plus „Rezension“, dann ist das Ziel, möglichst weit oben in den Suchergebnissen zu stehen. Seite 1 ist wünschenswert, denn so gut wie kein User klickt weiter zu Seite 2.

Vorteil: Wenn dein SEO gut läuft, klicken die User deine Artikel auch an, wenn du gerade keine Werbung für Artikel auf den sozialen Medien machst. Du hast trotzdem Traffic, und das ohne eigenen Zeit- oder Geldaufwand.

Wie bringe ich Google dazu, mich gut zu „ranken“?

Sag Google möglichst deutlich, worum es auf deiner Seite (=in deinem Artikel) geht (daher heißt SEO ja auch „Search Engine Optimization“).

Wichtigste Regel: 1 Seite = 1 Hauptkeyword (nicht mehrere). Du optimierst deinen Text immer genau auf ein Hauptkeyword, das wäre z.B. der Buchtitel oder das Thema, über das du schreibst.

Konkrete Maßnahmen:

Kenn dich in der Struktur von Webseiten aus und befülle sie sinnvoll mit Inhalt.

Seitenaufbau:

1 Seite hat immer:

  • Metadaten: 1 Metatitle und 1 Metadescription. Das ist die Überschrift und die Seitenbeschreibung im Suchergebnis von Google („Snippet“ genannt):

Metadaten für Artikel The Silence of the Girls

Die Metadaten müssen immer ausgefüllt sein und so genau wie möglich beschreiben, worum es auf deiner Seite geht! Das Hauptkeyword muss möglichst am Anfang des Metatitles und der Description auftauchen.

Du kannst die Metadaten immer in deinem Blog-Editor ausfüllen, bei mir geht das z.B. über das SEO-Plugin („SEO-Title“ ist der Metatitle):

Weiterhin hat eine Seite immer:

  • eine H1, die wichtigste Überschrift (im Editor einfach deine Headline). Auch hier sollte das Hauptkeyword immer am Anfang stehen, damit Google gleich weiß, worum es in deinem Text geht.

Setze im Artikel außerdem

  • H2s (=Zwischenüberschriften, die du als H2 deklarierst). Auch hier kann das Hauptkeyword vorkommen, muss aber nicht. Du kannst stattdessen Nebenkeywords (zb „Roman“, der Name des Autors/der Autorin) oder Schlagworte aus dem semantischen Umfeld verwenden, z.B. „Besprechung“, „Handlung“, „Figuren“ usw. Es kommt natürlich immer auf dein Hauptkeyword an. Es gibt übrigens eine Unzahl an Tools, um diese Neben- und semantischen Keywords zu ermitteln. Die besten wie „termlabs“ sind natürlich zu bezahlen und lohnen sich vom Geldaufwand her für Blogger*innen nicht (auch für den Google Keyword Planner müsstet du erst Google-Anzeigen schalten). Guter Trick:
  • Verwende die „ähnlichen Suchanfragen“ bei Google (stehen ganz unten auf der ersten Seite der Suchergebnisse) sowie Google Suggest (tippe dein Keyword in die Suchzeile ein und schaue, wie Google es ergänzt. Daran erkennst du, wie andere nach dem Keyword suchen, was also von Interesse für die User ist.) Diese beiden Tools sollten für Blogger ausreichend sein.

Wie oft muss ich das Keyword unterbringen, um einen guten SEO-Text zu erhalten?

Früher haben Webseitenbetreiber versucht, die Hauptkeywords ganz oft in die jeweiligen Texte zu quetschen (siehe schreckliche Shopseiten à la: „Möchten Sie schwarze Schuhe kaufen? Unsere schwarzen Schuhe gibt es in unterschiedlichen Größen …“). Heute merkt Google, wenn du das Hauptkeyword auffällig oft „reinstopfst“ (in der Fachsprache „keyword stuffing“), um der Suchmaschine nur ja anzuzeigen, dass du für dieses Schlagwort ranken möchtest. Das ist dann aber kein natürlicher Textstil und dafür hat Google inzwischen eine Sensibilität entwickelt. Genau das Gegenteil passiert: Deine Seite wird heruntergerankt.

Achte einfach darauf, dass die Suchmaschine merkt, worum es in deinem Text geht. Bring das Hauptkeyword in etwa am Anfang, in der Mitte und am Ende des Textes (grob gesagt) ein und arbeite ansonsten mit dem semantischen Wortumfeld. (Das passiert meist ganz natürlich beim Schreiben eines Artikels, also keine Panik.) Dann sollte dein SEO-Plugin schon „ok“ (bei Yoast grün) anzeigen. Plugins geben dir übrigens oft die nötige Häufigkeit für das Haupt-Keyword, gemessen an deiner Textlänge, an (z.B. „Dein Fokus-Keyword ist 3 Mal im Text vorhanden. Versuche, es noch einmal unterzubringen.“)

Scrabble-Steine zeigen SEO

© pixabay

Bilder sinnvoll auszeichnen

Eine Seite sollte außerdem immer Bilder oder sonstige Einbettungen haben, damit keine „Textwüste“ entsteht. Daher der Tipp:

  • Bilder immer mit einem ALT-Tag auszeichnen: Das ist der Text, der erscheint, falls dein Bild mal nicht angezeigt werden kann und er wird außerdem für sehbehinderte User ausgelesen. Der ALT-Tag sollte daher ungefähr beschreiben, was auf dem Bild zu sehen ist und er sollte auch das Hauptkeyword enthalten (= sagt Google nochmal, worum es in deinem Text geht). Klicke auf dem Bild auf „Bearbeiten“, dann solltest du schon die verschiedenen Felder sehen können, die du ausfüllen kannst, darunter der ALT-Tag. Übrigens sollte dein Bild auch einen sinnvollen Namen haben (nicht „ajgez72v“ o. Ä.).

Weitere Kriterien für gute SEO-Texte: Verlinkungen

Damit hast du es fast geschafft! Für SEO noch relevant sind sinnvolle interne Verlinkungen. D.h. du verlinkst im Text einen anderen Text von deinem Blog, der inhaltlich dazu passt. 1-2 Verlinkungen sollten ausreichen. Bei sehr langen Texten gehen auch mehr. Aber auch von einer bereits vorhandenen Seite solltest du auf deinen neuen Artikel zurückverlinken. Nimm am besten einen Artikel, der gut läuft, dann kann er seinen Traffic (Aufrufe) an den neuen Text, der ja erst gepusht werden muss, weitergeben.

Auf lange Sicht sind für ein gutes SEO auch gute Backlinks wichtig. D.h. fremde Seiten verlinken auf deine Seite zurück – besonders vorteilhaft, wenn die fremde Seite viel stärker ist, viel mehr besucht wird als deine, weil sie dann auch einen Teil ihres Traffics an dich abgeben kann. Früher hat man sich wild Backlinks gekauft und sich gefreut, dass man die Suchmaschine reingelegt hat. Aber heute ist Google schlauer und erkennt „unnatürlich“ zustande gekommene Backlinks (wenn plötzlich z.B. ein sehr erfolgreicher Shop für Tierfutter auf dich zurückverlinkt, merkt Google den „Beschiss“, denn die beiden Themen haben ja gar nichts miteinander zu tun. Dann passiert das Gegenteil: Du sinkst in den Suchanfragen nach unten). Baue lieber langsam sinnvolle Backlinks auf.

Backlinks können durch Kooperationen zustande kommen und selbstverständlich auch, wenn dich ein anderer Blogger in seinem Monatsrückblick oder Ähnlichem erwähnt und auf dich verlinkt.

Nochmal im Überblick: Das brauchst du für gutes SEO (Texter-seitig)

  • Überlegen, welche Keywords für deinen Text relevant sein könnten
  • Keywords sinnvoll an allen relevanten Stellen wie Title, Description, H1, Teaser, H2s usw. einsetzen
  • Sinnvolle interne Verlinkungen innerhalb deines Blogs:
    • für dich wichtige Seiten öfter und prominent verlinken, außerdem neue Seiten mit Links von diesen wichtigeren Seiten stärken
  • Backlinks

(Es spielen außerdem noch viele technische Aspekte eine Rolle, ob eine Seite von Google gut gerankt wird oder nicht, z.B. ob die Seite schnell lädt. Bitte informiere dich darüber noch einmal gesondert, dafür bin ich keine Expertin.)

So, SEO-Experten mögen mir die Oberflächlichkeit dieses Artikels nachsehen, das sind die absoluten Basics für Anfänger.

Jetzt wisst ihr, wie ihr SEO-konform schreibt – wollt ihr auch noch Tipps zum Schreiben von kritischen (Buch-)Rezensionen? (Seht ihr: Das ist eine interne Verlinkung. So kann Google z.B. einschätzen, ob ich ein Thema auf meinem Blog gut abdecke. Hier das Thema: Für den Blog schreiben. Selbstverständlich ist es auf meinem Blog nicht erschöpfend. ;-))

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2 Kommentare

  1. Nico aus dem Buchwinkel 14. Juli 2019

    Danke für den informativen und bildlichen Beitrag. Mir sind einige Kleinigkeiten auf meinem Blog aufgefallen, die ich nach der Lektüre sinnvollerweise ändern könnte.

    Liebe Grüße,
    Nico

    Antworten
  2. Nadine 14. Juli 2019

    Danke für diesen informativen Beitrag! Ich kenne mich mit sowas überhaupt nicht aus und habe davon keinen Plan, daher ist es für mich echt hilfreich. Werde mich in der nächsten Zeit in Ruhe mal genauer auseinandersetzen, denn wenn ich meine Beiträge nicht auf Twitter teile, landet niemand auf meinem Blog. Mal sehen, ob ich da durch blicken werde 😀
    Liebe Grüße

    Nadine

    Antworten

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