Underdog, Soldatin, Heilige – mit Alina Starkov, der Protagonistin aus der Shadow and Bone-Trilogie von Leigh Bardugo starte ich meine Beitragsreihe zu den Frauenfiguren des Grishaverse! Alina macht im Laufe ihrer Trilogie einige weitreichende Entwicklungen durch und hat sich daher einen Platz in dieser Artikelreihe redlich verdient. Selbstverständlich wird auch die berechtigte Kritik an ihrer […]
Hier ist er, etwas verspätet, mein feministischer Take auf das Horror-Genre. Der Fokus auf Film-Heldinnen war zu Anfang nicht intendiert, hat sich aber so als stimmig herauskristallisiert. Denn ich habe beobachtet: Frauenfiguren sind im Horror-Film vor allem dann unheimlich, wenn sie ihre eigene Agenda bekommen – sei es durch das Erwachsenwerden oder einfach nur das […]
Die Serie Immer für dich da erzählt die Geschichte einer Frauenfreundschaft über mehrere Jahrzehnte hinweg. Das allein kann schon als feministischer Akt aufgefasst werden: Es stehen zwei Frauen und ihre Beziehung zueinander im Fokus, was in der Unterhaltungslandschaft eher die Ausnahme ist. Dazu kommt, dass sie in einem Handlungsstrang auch als über 40-Jährige gezeigt werden. […]
Zu dieser Liste zum #genretag habe ich erstmal einige Tage überlegen müssen – ich hatte Lust, etwas zu schreiben, und ich kann auch ein, zwei Genres aufzählen, die ich mag, so ein richtiger „Genre-Leser“ bin ich trotzdem nicht. Bei Krimis lese ich z.B. nur „Whodunnits“ und wenn ich mal zum YA-Roman greife, muss er eher […]
Aus einer frühen Lese-Erfahrung wurde eine lebenslange „Liebschaft“: Die unsympathische Romanheldin Scarlett O’Hara begleitet mich schon seit meinem zwölften Lebensjahr. Ich beschreibe, warum Scarletts Coming-of-Age bis heute so einen großen Eindruck auf mich macht, warum ich sie für ein feministisches Vorbild halte und welche Aspekte des Romans Vom Winde verweht ich heute problematisch sehe. Dabei […]
Nach dem Ende der neapolitanischen Saga steht vor allem eins fest: Dieser Romanzyklus lässt keinen Stein auf dem anderen. Die Gleichberechtigung der Frau, der Kampf gegen die Camorra, das Problem der „richtigen“ Mutterschaft: In Die Geschichte des verlorenen Kindes setzen sich Lenù und Lila mit ihren schwersten Konflikten auseinander. Eine Rezension in vier Punkten – […]
Der dritte Band der „neapolitanischen Saga“, Die Geschichte der getrennten Wege, erzählt von der Identitätskrise der Ich-Erzählerin Elena Greco. In den politisch chaotischen siebziger Jahren spiegeln die gesellschaftlichen Umwälzungen – zum Beispiel der aufkommende Feminismus – die Erschütterung von Elenas Weltbild wider. Und Lila? Die wird für Elena (und den Leser) immer rätselhafter, je mehr […]
Die Geschichte eines neuen Namens ist der zweite Band der gefeierten „Neapolitanischen Saga“. (Lest gerne meinen Beitrag zu Band 1, Meine geniale Freundin.) Wurde im ersten Band noch die Kindheit der Protagonistinnen beschrieben, geht es jetzt um ihr junges Erwachsenenalter – und damit ist es auch vorbei mit den schönen Illusionen. Lila und Lenù sind […]
Der Roman Meine geniale Freundin von Elena Ferrante hat mich gleich zweifach berührt: Es ist zum einen eine intelligente, psychologisch interessante „Coming of Age“-Geschichte zweier Mädchen. Zum anderen schafft der Roman es, einen schmerzhaften Emanzipationsprozess nachzuzeichnen. Und ich meine Emanzipation im tiefsten Sinne des Wortes, denn die Handlung spielt im frauenfeindlichsten Machoumfeld, das man sich […]
Nachdem Sansa Stark auf der Eyrie angekommen ist, beginnt für sie ein wichtiger Prozess des Erwachsenwerdens. Littlefinger hilft ihr, sich von ihrer Opferrolle zu befreien. Gleichzeitig birgt die seltsame Vater-Tochter-Beziehung zwischen ihr und ihrem Mentor neue Gefahren. Ihr erstes Zusammentreffen mit Harrold Hardyng zeigt schließlich, wie weit sich Sansa von der verträumten, verzogenen Göre weg […]